^SERVICE
LESER FRAGEN____________STEREO A N TW O R TET
A lt e r n a t iv e a u s
D e u ts c h la n d ?
I
ch habe Probleme mit mei-
nem CD-Player von Cam-
bridge Audio: Da geht die
Schublade auf und sofort wie-
der zu. Das Gleiche hatte ich
früher mit DVD-Playern von
Harman Kardon und Panaso-
nic. Nun habe ich mich mal
nach einem Toplader-CD-
Player umgeschaut und bin im
Internet auf die Firma Destiny
Audio gestoßen. Das ist wohl
ein Direktimporteur von chi-
nesischen
Produkten. Die
Geräte sehen auf dem Bild toll
aus, und ich finde die Preise
sind auch ok. Ich kann auch
dort hinfahren und, was ja
noch wichtiger ist,
Probe
hören. Meine Frage ist nun:
Kennen Sie diese Firma? Gibt
es Tests? Wie sieht es mit Ser-
vice und Verarbeitung aus? Ich
weiß, auch mein Cambridge
kommt aus China, da bin ich
etwas skeptisch geworden.
Gerätefehlern ist man leider nie
ganz gefeit.
D er
deutsche
Im p o rte u r der Cam bridge-
Geräte, Taurus in Hamburg, ist
allerdings fü r sehr guten, kulan-
ten
und
schnellen
Service
bekannt. Vielleicht geben Sie
Ihren Cambridge einfach m al
fü r einige Tage dorthin, um ihn
instand- setzen zu lassen. Die
Destiny-Geräte kennen w ir nicht
aus eigener Anschauung, da der
deutsche Im porteur nicht m it
dem Fachhandel oder der Presse
zusammenarbeitet. Das Argu-
ment der dadurch günstigeren
Preise würden w ir allerdings
nicht durchgehen lassen.
.. Wie
es dort um den Service bestellt
ist, entzieht sich ebenfalls unse-
rer Kenntnis. Die technischen
Angaben auf der Homepage sind
jedenfalls recht spärlich: genauer
Wandlertyp, Stromversorgung,
D igitalfilter, Fotos vom Innen-
aufbau etc. - alles Fehlanzeige.
Das kann alles von guter Qua-
litä t sein, muss es aber nicht.
Kulanter
Service:
Cambridge-
CD-Player
Azur 351 C
Aber Geräte aus Deutschland
sind leider wesentlich hoch-
preisiger. Oder gibt es da auch
eine Alternative?
Uwe Meuten
S T E R E O :
Das Problem m it
den CD-Schubladen scheint
aktuell weit verbreitet zu sein.
W ir hatten kürzlich ein ähnli-
ches Phänomen m it einem
Schlitz-Laufwerk - übrigens bei
einem „M ade in G erm any“-
Gerät. Aber optische Laufwerke
werden
nun
m al n ich t in
Deutschland produziert - da
müssen alle Gerätehersteller auf
Fernost-Produkte ausweichen.
Und wegen des rapiden Preis-
verfalls wird bei der Produktion
solcher Laufwerke gern schon
mal geschludert. Also, vor der-
a rtig e n
in d iv id u e lle n
D A C a n s iP a d
a n s c h lie ß e n ?
K
ann ich mit dem „Light-
ning
zu
USB
Kamera
Adapter“ von Apple mein iPad
an einen D/A-Wandler wie
zum Beispiel den Rega-DAC
anschließen und klanglich
sinnvoll nutzen? Gibt es ähn-
lich musikalische DACs wie
den Rega, die einen direkten
iPad-Anschluss (ohne Adap-
ter) anbieten?
Rainer Schönewolf
USB-Audio-
Interface für
den Mac und
für iOS-
Geräte:
„Duet" von
Apogee (um
770 Euro)
S TER EO :
Sie können im Prin-
zip jeden USB-DAC, der „class
com pliant“ ist, das heißt der
ohne Treiber-Installation am
PC läuft, m it dem Kam era-
Adapter am iPad (ab Version
2) betreiben. A m besten laden
Sie sich vor dem K auf die Bedie-
nungsanleitung herunter und
inform ieren sich dort, ob der
DAC treiberlos unter Windows
läuft. Beim Rega-DAC ist das
der Fall - er spielt also auch am
iPad. Ohne den Kamera-Adap-
ter können Sie zum Beispiel das
USB-Audio-Interface „D u e t“
von Apogee ans iPad anschlie-
ßen. Das ist allerdings ein A /D -
u nd
D /A -W a n d le r
sam t
M ikrofonvorverstärker, also
eigentlich eine Nummer zu groß
fü r das, was Sie wollen. Klang-
lich ist das Duet sehr gut. Einen
Test fin d e n Sie in unserer
Schwesterzeitschrift H iF i D IG I-
TAL, Ausgabe 1/2014.
H o h e r D ä m p fu n g s fa k -
t o r = m e h r A u flö s u n g ?
W
iederholt
kann
man
lesen, dass Endverstär-
ker mit hohem Dämpfungsfak-
tor eine bessere Auflösung ins-
besondere an kritischen Boxen
bieten können. Mich interes-
siert, ob die STEREO-Redak-
tion diese Meinung teilt. Im
konkreten Fall suche ich einen
„Class compliant":
Der Rega-DAC läuft
am PC ohne
Treiberinstallation
- und mit dem
Kamera-Adapter
auch am iPad
passenden Verstärker für ange-
botene Burmester B 50. Zurzeit
höre ich mit einer Primare-
Anlage mit einem A 32 für die
Front.
Jürgen Haacker
S T E R E O :
Das Thema Däm p-
fungsfaktor ist eines der am
meisten diskutierten beim Ver-
stärkerbau. Eine eindeutige
Empfehlung gibt es leider nicht,
weil im m er eine Vielzahl von
Eigenschaften
zu
einem
Gesamtergebnis führt. Tenden-
ziell ist jedoch zu beobachten,
dass die Gegenkopplung, die
einen hohen Dämpfungsfaktor
fast garantiert, bei den meisten
Herstellern n u r noch dezent
zum Einsatz kommt. Ein über
Burmester-Lautsprecher B 50
den gesamten Frequenzbereich
gleichmäßiger Dämpfungsfak-
tor w ird heute fast überall als
wichtiger erachtet. Röhrenver-
stärker haben n u r einen sehr
kleinen Dämpfungsfaktor, kön-
nen aber trotzdem über eine
straffe Basswiedergabe verfü-
gen. Letztlich w ird man imm er
die ins Auge gefasste Kombina-
tion Verstärker/Lautsprecher
Probe hören müssen, um sicher-
zugehen. M it einem „M e h r“ an
Auflösung hat der Dämpfungs-
fa kto r jedenfalls nichts zu tun.
F ü r die Burmester-Lautspre-
cher werden Sie sicher m it
einem Verstärker aus dem glei-
chen Haus eine gut klingende
Kom bination finden.
54 STEREO 6/2014
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